ASTM F2077 und ASTM F2267 Prüfungen an Wirbelkörperimplantaten
Prüfungen an Wirbelkörperimplantaten nach ASTM F 2077
- Die ASTM F 2077 beschreibt eine Reihe unterschiedlicher quasistatischer und oszillierender Prüfungen zum mechanischen Vergleich von Wirbelkörperimplantaten. Die Prüfungen beinhalten Scher-, Kompressions- und Torsionsversuche, die vereinfacht die Belastungen eines Wirbelkörperimplantats in-vivo nachstellen.
- Das Wirbelkörperimplantat wird zwischen zwei Kunststoff- (oszillierender Versuch) bzw. Metallblöcken (quasistatischer Versuch) belastet. Diese sind der Außenkontur des Wirbelkörpers angepasst. Als Basis stellt ZwickRoell die erforderlichen Vorrichtungen nach ASTM F 2077 mit den entsprechenden Schnittstellen bereit. ZwickRoell kann auf Wunsch und mit den entsprechenden Daten die individuellen Blöcke für den Kunden konstruieren.
- Sämtliche Prüfungen können optional unter physiologischen (in-vivo) Bedingungen durch die Nutzung des ZwickRoell Temperierbades bei 37 °C ±2 °C realisiert werden. Das ZwickRoell Temperierbad besteht aus beständigem Duran-Glas und ist somit für nahezu alle biologischen und chemischen Prüfmedien wie Blut, Kochsalzlösung, Serum etc. geeignet.
- Vollständige Erfüllung der Norm „ASTM F 2077 Charakterisierung und Ermüdungsprüfung von Fusionsimplantaten“ bei einfachster Bedienung.
- Die Prüfungen können unter physiologischen Umgebungsbedingungen (beispielsweise temperierte Kochsalzlösung) mit der Verwendung des ZwickRoell Temperierbehälters umgesetzt werden.
- Kopf- und Fußflanschmontage zur einfachen und dauerfesten Montage unter Berücksichtigung der nötigen Freiheitsgrade für die Prüfung.
- Prüfvorrichtung ist auch für Subsidence Versuche nach ASTM F 2267 geeignet.
- Behälter ist korrosionsbeständig und zum Desinfizieren im Autoklaven geeignet (bis 120 °C).
Torsionsprüfung an Wirbelkörperimplantaten nach ASTM F 2077 und ASTM F1717 (statisch & dynamisch)
- Aufgrund von Trümmerfrakturen eines Wirbelkörpers oder Tumoren im Bereich der Wirbelsäule kann es erforderlich sein, einen Wirbelkörper durch ein Implantat zu ersetzen. Zur Prüfung dieser Wirbelkörperimplantate werden quasistatische und oszillierende Torsionsprüfungen unter den Vorgaben der ASTM F2077 und ASTM F1717 durchgeführt.
- Mit Hilfe einer Torsionsvorrichtung lässt sich über eine Linearbewegung des Prüfzylinders eine Drehbewegung und damit eine Torsionsbelastung bis 50 Nm umsetzen. Die Torsionsvorrichtung bringt zusätzlich noch eine axiale Belastung auf, die über variable Totgewichte und einen Hebelmechanismus definiert werden.
- Der wesentliche Vorteil dieser ZwickRoell Torsionsvorrichtung liegt in der mehraxialen Prüfmöglichkeit unter Verwendung eines einzigen geregelten Linearzylinders. Die Vorrichtung ist für statische und wechselnde Torsionsversuche ausgelegt. Dabei liegt der Drehwinkel für statische Prüfungen bei maximal 120° und für oszillierende Prüfungen bei maximal ±20°.
- Durch die spielfrei ausgeführte Schienenführung lassen sich unterschiedliche Probenlängen einspannen und gemäß ASTM F2077 und ASTM F1717 untersuchen.
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