Durchstoßversuch
DIN 53142-2
Beim Durchstoßversuch wird die Energie gemessen, die zum Durchstoßen einer Wellpappe aufgebracht wird. Bei der Durchstoßprüfung nach DIN 53142-2 wird, bedingt durch den pyramidenförmigen Durchstoßkörper, der Werkstoff in allen Raumrichtungen belastet. Dabei treten kombinierte Zug-, Druck-, Biege- und Scherbelastungen auf. Ergebnis des Versuchs ist die Energieabsorption beim Durchstoßen des Materials. Das Prüfgerät für diesen Test ist eine Material-Prüfmaschine.
Durchstoßversuch mit ZwickRoell
- Die Resultate von Material-Prüfmaschinen streuen allgemein wesentlich weniger als übliche Pendelmessungen. Die Korrelation zu Pendeln wurde in Zusammenarbeit mit dem wfp Institut für Wellpappenforschung und -prüfung zu 5 % (Standardabweichung) ermittelt.
- Weitere Vorteile einer Material-Prüfmaschine gegenüber der Pendelprüfung (DIN 53142-1) sind kein Wechsel von Gewichten, keine verfälschende Oszillation, kein Hantieren mit Rückhaltekragen, die elektronische Erfassung der Messgrößen Kraft und Weg, wesentlich größerer Messbereich.
- Theoretisch können Papiere mit einem Flächengewicht ab 80 g/m² bis zu Schwerwellpappe mit 17 mm Dicke und einer Energie von ca. 40 Joule ohne mechanische Umrüstung geprüft werden.
- Weiterer Pluspunkt: Nach dem Durchstoßversuch zieht die Maschine die Pyramide ohne Probleme durch die Wellpappe wieder zurück. Ein Kragen wie beim Pendelschlagwerk ist nicht mehr erforderlich.
- All diese Eigenschaften machen den Versuch mit der Material-Prüfmaschine einfacher und sicherer.
Linearer Durchstoßversuch an Wellpappe
Linearer Durchstoßversuch (LPET) an Wellpappe nach DIN 53142-2
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