Lochaufweitungsversuch nach KWI
Der Lochaufweitungsversuch nach KWI (KWI-Test) ist ein Verfahren zur Ermittlung der Blechumformeigenschaften und wird zur Bestimmung der Formänderungsvermögens einer Blechkante eingesetzt.
Zum Prüfen von Feinblechen werden Proben, die mit einer Bohrung versehen sind, bei festgehaltenem Außenrand getieft. Der vor der Stirnfläche des Ziehstempels befindliche Teil der Probe wird dabei in tangentialer Richtung gedehnt, bis ein Einriss erfolgt.
Die beim Einreißen vorhandene Aufweitung der Bohrung in Prozent ist ein Maß für das Formänderungsvermögen des Werkstoffes bei einer Beanspruchung, welche derjenigen ähnlich ist, wie bei vielen Ziehoperationen, im Zusammenspiel von Radial- und Tangentialspannungen.
Werkzeug für den KWI-Versuch
Im Bild ist das Werkzeug für den Lochaufweitungsversuch nach KWI eingebaut. In der Mitte befindet sich der Stempel. Der helle äußere Ring ist die Ziehmatrize, dazwischen ist das Blech mit der Bohrung zu sehen.
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