Bewertung neuartiger Materialien mit dem Fallwerk Amsler HIT1100F durch die TH Rosenheim
Die Weiterentwicklung und Forschung an Kunststoffen spielt in der heutigen Welt eine große Rolle, egal in welchem Bereich, Kunststoffe sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Die Technische Hochschule Rosenheim setzt sowohl bei der mechanischen Werkstoffprüfung als auch bei Forschungsprojekten an Kunststoffen und Faserverbundwerkstoffen auf Materialprüfmaschinen und -geräte von ZwickRoell.
Die Hochschule Rosenheim und ZwickRoell verbindet eine langjährige Partnerschaft, sowohl in der Materialprüfung als auch in Forschung und Ausbildung.
Die ideale Laborausstattung
3 Universalprüfmaschinen, 2 Pendelschlagwerke, 1 Universalhärteprüfgerät und ein Fallwerk
Insgesamt sieben Materialprüfmaschinen und -geräte nutzt die Hochschule Rosenheim für unterschiedliche Prüfungen und Forschungsprojekte. Von der AllroundLine 100kN, der AllroundLine 20 kN und einer modernisierten UPM 1485, die bereits seit Mitte der 90er Jahre im Einsatz ist, über zwei Pendelschlagwerke HIT25P /HIT50P und die universelle Härteprüfmaschine ZHU bis hin zu einem Amsler HIT1100F Fallwerk; von einfachen Zugversuchen, über Biegeprüfungen, bis hin zu Schlagzug-, Schlagfestigkeits- und Durchstoßversuchen. Die Hochschule Rosenheim ermittelt mechanische Kennwerte von neu entwickelten Materialkombinationen und Kunststoffcompounds.
Neues Forschungsprojekt mit dem Fallwerk Amsler HIT1100F
Ein wichtiger Fokus der Hochschule liegt auf der Forschung. Das Fallwerk Amsler HIT1100F ist aktuell im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojektes der Technischen Hochschule Rosenheim. Das Ziel des Projektes ist die Bewertung eines neuartigen Materials auf Basis eines Fallwerks zur Durchführung von Schlagbiegeversuchen. Anschließend wird die Messwertgenauigkeit mit Hilfe von vergleichenden Versuchen an einem Pendelschlagwerk HIT50P überprüft.
Das Fallwerk überzeugt durch seine Flexibilität und Robustheit. Für Proben die speziellen Aufnahmen zur Fixierung benötigen ist das Fallwerk mit einer T-Nutten Platte ausgestattet, die eine flexible Werkzeuganordnung ermöglicht. Ein weiterer Vorteil, welcher die Hochschule begeistert, ist die hohe natürliche Messfrequenz welche sehr genaue Prüfergebnisse ermöglicht.
Neuentwicklung von Prüfmethodiken in kooperativer Zusammenarbeit
Im Zuge mehrerer Forschungsprojekte im Feld Leichtbau an der TH Rosenheim wurde die Verbundhaftung verschiedenster Werkstoffe detailliert untersucht. Dabei wurden langfaserverstärkte Halbzeuge wie Vliese und Organobleche mit Rippen funktionalisert. Zur Ermittlung der Verbundhaftung zwischen Rippe und Halbzeug galt es, eine neue Prüfmethodik zu entwickeln, welche aussagekräftige und wiederholgenaue Ergebnisse liefern kann.
Unter intensivem Austausch der Entwicklungsabteilung von ZwickRoell und der TH Rosenheim gelang es, eine Prüfvorrichtung für die Verbundhaftung in einem Verfahrenshybriden zu konzipieren und erfolgreich umzusetzen, vgl. Abbildung.
Eine Prüfsoftware für alle Anwendungen
Alle Prüfmaschinen und -geräte sind mit der Prüfsoftware testXpert III ausgestattet. Die einheitliche und systemübergreifende Prüfsoftware erlaubt auf unkomplizierte Art und Weise die beiden Prüfsysteme, das Fallwerk Amsler HIT1100F und das Pendelschlagwerk HIT50P, quantitativ und qualitativ zu vergleichen und zu analysieren. Auch die Vielfalt an Standard Prüfvorschriften und die Möglichkeit individuelle Einstellungen vorzunehmen sind wichtige Kriterien der Hochschule Rosenheim die testXpert umfassend erfüllt.
„Seit vielen Jahren vertrauen wir ZwickRoell und den Prüfmaschinen und -geräten. Nicht nur die Simplizität des Handlings, die höchste Qualität der Prüfvorrichtungen wie auch der einwandfreie Außendienst und Kundenservice überzeugen uns stetig. Ebenso die Unterstützung in der Forschung und Ausbildung ist der Grund warum wir auch in Zukunft erfolgreich mit ZwickRoell zusammenarbeiten.“, so Roberto Lackner, Technischer Angestellter im Labor für Faserverbundwerkstoffe und Strukturbauteilprüfung an der Hochschule Rosenheim.