GMA ermittelt mit ZwickRoell mechanische Werkstoffeigenschaften in Warmzugversuchen
Werkstoffprüfung und Qualitätssicherung sind schon seit über 30 Jahren das Metier der GMA (Gesellschaft für Materialabnahme). Als ein zertifizierter und nach DIN EN ISO/IC 17025 akkreditierter Prüfdienstleister ist das Unternehmen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Rohrleitungs- und Kraftwerksbau, Öl und Gas, Automotive sowie in der Windenergieindustrie tätig. GMA gehört zur Mistras Group Inc. (Princeton/USA) und bietet seinen Kunden ein umfassendes Leistungsspektrum rund um zerstörende und zerstörungsfreie Materialprüfungen, Probenherstellung, Industrievermessung, Schadensanalyse sowie Sonderprüftechniken an.
An ihrem Prüfstandort in Essen werden auf 2.750 Quadratmeter Schadensanalysen und zerstörende Prüfungen durchgeführt. Diese umfassen sowohl Metalle als auch Verbund- bzw. Faserverbundwerkstoffe (CFK oder GFK). Von der Belastbarkeit einer Büroklammer bis zur Überprüfung von Werkstoffen, die im Bereich der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommen, nimmt GMA alles genau unter die Lupe. Zudem helfen die Essener Prüfexperten dabei, die Auswahl von Werkstoffen, deren Entwicklung und Fertigung, auf Basis ihrer Erkenntnisse zu optimieren.
Ob Kerbschlagbiegeversuch, Zugprüfung oder mehr – die GMA in Essen ist mit modernsten Prüfmaschinen ausgestattet, um relevante Werkstoffkennwerte für die Auslegung und Sicherheitsanalyse von Bauteilen zu ermitteln. Wichtige Kennwerte, die die GMA je nach Kundenspezifikation erfasst, sind etwa Härte, Steifigkeit oder Festigkeit.
Ein Sonderprüfverfahren, das nur bei Metallen angewendet werden kann, ist der Warmzugversuch. Für diese Art von Prüfung gemäß ISO 6892-2 und ASTM E21 stattete GMA ihre Niederlassung in Essen mit einer Z100 TEW AllroundLine-Prüfmaschine von ZwickRoell aus. Der Hochtemperatur-Rundofen steht im voll klimatisierten Prüflabor, an dem die mechanischen Werkstoffeigenschaften von Metallen bei erhöhten Temperaturen ermittelt werden, die später ihren Einsatz in diversen Industriebereichen wie z.B. der Luft- und Raumfahrt oder in der Automobilindustrie u.ä. finden. Üblich sind Prüftemperaturen von 800°C bis 900°C, möglich ist das Verfahren jedoch von 200°C bis zu 1200°C.
„Mit der AllroundLine kann GMA anspruchsvolle Prüfaufgaben lösen und hohe Anforderungen erfüllen. Durch die großen Prüfhübe, die großen Prüfgeschwindigkeitsbereiche, die auswechselbaren Kraftaufnehmer sowie Prüfwerkzeuge ist die Z100 für GMA die ideale Universalprüfmaschine, um sichere und zuverlässige Prüfergebnisse zu erzielen,“ erklärt Niederlassungsleiterin Petra Feyer. „Denn mit der Z100 können Proben und Bauteile unterschiedlichster Formen und Abmessungen aus verschiedenen Werkstoffen und Werkstoffkombinationen und mit entsprechend unterschiedlichen Eigenschaften geprüft werden.“