Alfred Kärcher SE & Co. KG: testXpert für optimierte Prüfprozesse und Datenanalyse
Case Study
- Kunde: Alfred Kärcher SE & Co. KG
- Ort: Winnenden, Deutschland
- Branche: Haus & Garten, Kunststoff, Metall
- Thema: Kärcher optimiert Prüfprozesse mit testXpert von ZwickRoell
Januar 2024
Die Alfred Kärcher SE & Co. KG stand vor den Herausforderungen vom digitalen Prüfauftrag über die Messungen bis hin zum Prüfbericht redundante Eingaben zu eliminieren. Außerdem sollten Messdaten vollständig automatisiert aufbereitet werden. Durch die Integration der Prüfsoftware testXpert und der Kompatibilität mit externen Schnittstellen, erfolgte die Implementierung kostensparend in Eigenleistung – ohne externen Serviceeinsatz. Dadurch ist auch die weitere Entwicklung dieser Lösungen zukunftssicher.
Alfred Kärcher SE und Co. KG: Weltmarke für moderne Reinigungslösungen
Das 1935 gegründete Unternehmen Alfred Kärcher SE und Co. KG mit Stammsitz im baden-württembergischen Winnenden entwickelt, produziert und vertreibt Reinigungsgeräte und –systeme für unterschiedlichste sowohl private als auch gewerbliche und industrielle Anwendungen. Das Unternehmen hat Niederlassungen und Vertriebspartner in mehr als 80 Ländern. Das Kärcher-Produktsortiment umfasst Hochdruckreiniger, Dampfreiniger, Saug- und Kehrmaschinen sowie zahlreiche Speziallösungen. Dabei zeichnen sich die Reinigungslösungen aus durch hohe Effizienz, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit. Entsprechend groß ist das Spektrum an Werkstoffen, die in den Produkten verbaut werden, nachdem sie im Labor geprüft wurden. Für den Einsatz in den Produkten für die gesamte Unternehmensgruppe prüft Kärcher sowohl neue Kunststoffe als auch Recyclate in puncto Qualitätsanforderungen. Aufgrund des starken Fokus auf Forschung und Entwicklung, bietet das Unternehmen stets innovative und kundenspezifische Lösungen und kann sich dadurch schnell einstellen auf veränderte Marktanforderungen.
Die ZwickRoell Top Kompetenzen
- Hochwertige und langlebige Produkte - somit sind ZwickRoell Prüflösungen eine langfristige, und wertstabile Investition
- Breites Prüftechnik-Portfolio und sehr gute Beratung sowohl in der Anschaffungsphase als auch beim After-Sales-Service
- Langjährige Erfahrung eines soliden mittelständigen Unternehmens im Bereich Prüf- und Messtechnik mit hohem Qualitätsversprechen
- Prüfsoftware testXpert mit nutzerfreundlichen Schnittstellen zu allen gängigen Systemen (LIMS, ERP,…)
- Garantie: Mindestens 10 Jahre Ersatzteilverfügbarkeit für Maschinen
Die Aufgabe
Herausforderung: Fehlerreduzierung durch manuelle Eingabe von Auftrags- und Probendaten
Kärcher erfasste die Ergebnisse sämtlicher Prüfungen und Analysen in einer Datenbank, in der sie mit den Werkstoffdatenblättern, Auftragsdaten, Berichten, etc. zusammengeführt werden. Bei einigen Prüfungen (wie denen, die das Unternehmen über das Schlagpendel und die Zugprüfmaschine durchführte) mussten die Rohdaten recht aufwendig aufbereitet werden, da sie unter anderem für FEM-Simulationen verwendet werden.
In der Vergangenheit wurden die Auftrags- und Probendaten einer Untersuchung in allen Systemen und Messgeräten manuell eingegeben. Das Problem: Dies war fehlerbehaftet und häufig lückenhaft – bisweilen sogar widersprüchlich, nämlich dann wenn eine Probennummer nicht zum Material oder dem Probenzustand passte. Auch die Auswertung der Messdaten in Excel-Dateien war aufwendig und die Bandbreite an Herausforderungen erstreckte sich von inkonsistenter Datei-Benennungssystematik bis zu fehlerhaften Auswertungen, da Dateien mitunter verwechselt wurden. Und auch das Archiv war für die Arbeit nicht sehr nützlich.
„Natürlich sind PDF-Reports mit hübschen Grafiken nett anzusehen. Für einen schnellen Überblick, um herauszufinden, wie die Werte der letzten 20 Chargen eines bestimmten Materials waren, sind die PDFs aber leider nicht sehr hilfreich“, sagt der Leiter des Kärcher Werkstofflabors Daniel Carmine Manocchio.
Folglich waren die Ziele: Redundante Eingaben durch Vernetzung der verschiedenen Systeme möglichst komplett zu eliminieren – und zwar vom Prüfauftrag über die Messungen bis hin zum Prüfbericht. Zudem sollten die Messdaten weitestgehend vollständig automatisiert aufbereitet werden.
Die ZwickRoell Lösung
testXpert: Effiziente Datenintegration
Mit den testXpert Schnittstellen war es für Kärcher einfach, die Prüfmaschinen und -geräte in ihr IT-System zu integrieren. Auf diese Weise erhält das Kärcher-Werkstofflabor Daten aus dem Beauftragungs-Frontend und überträgt diese in die Werkstoffdatenbank. In dieser erfolgt auch die Erstellung von Probennummern. Diese dienen als laborweites Identifikationskriterium. Das bedeutet: Kärcher gibt bei Prüfungen in der Prüfsoftware testXpert nicht mehr alle möglichen Daten wie Auftragsnummer, Probenummer oder Materialbezeichnung ein, sondern nur noch die Probenummer und den Probenzustand.
Nach der Messung klickt der Mitarbeiter lediglich auf einen selbst erstellten Button in der Menüleiste, der Export erfolgt automatisch in die Werkstoffdatenbank von Kärcher.
Als besonders wertvoll erwies sich für Kärcher die Anpassungsfähigkeit der Prüfsoftware testXpert. „Von graphischen Feinheiten wie Illustrationen, die Eingabefelder erklären und eigenen Symbolen, bis hin zu externen Schnittstellen, ist derlei große Gestaltungsfreiheit im Messgerätebereich eher selten zu finden. Und das Beste: Die Implementierung erfolgte vollständig in Eigenleistung, also ohne teure externe Programmierer“, erläutert Manocchio. Somit ist die Lösung zukunftssicher, denn bei Änderungen an der Datenbank oder bei künftigen testXpert Versionen, ist das Know-how bereits bei Kärcher vorhanden. Und eventuell notwendige Änderungen lassen sich selbstständig durchführen.
Das Ergebnis
Mit testXpert schneller und genauer prüfen
Durch die Optimierung des Ergebnis-Handlings wurde der Prozess für die Mitarbeiter erheblich verbessert. Lediglich die Probennummer, der Probenzustand und gegebenenfalls die Maße müssen eingegeben werden. Weitere Angaben wie etwa Materialbezeichnungen entfallen. Die benutzerfreundliche 1-Klick-Schnittstelle ermöglicht die automatische Übertragung der Daten in die entsprechenden Systeme und Messgeräte. Diese Vernetzung erstreckt sich vom digitalen Prüfauftrag über die Messungen bis hin zum Prüfbericht.
Die früher notwendige manuelle Eingabe von Auftrags- und Probendaten in verschiedene Systemen ist Geschichte. Dieser zeitaufwendige Prozess war fehlerträchtig und führte oft zu lückenhaften oder widersprüchlichen Informationen. Auch die Auswertung der Messdaten in Excel-Dateien gestaltete sich komplex und fehleranfällig. Die neue Lösung minimiert dieses Risiko durch die automatische Übertragung und Aufbereitung der Rohdaten, besonders bei Prüfungen mittels Schlagpendel und Zugprüfmaschine, die für FEM-Simulationen in anderen Gruppen verwendet werden.
Zusätzlich verbessert die neue Methode die Archivierung. Statt PDF-Reports sind die Daten nun strukturiert und leicht zugänglich. Für die Erstellung statistischer Auswertungen eines oder mehrere Materialien sind nur wenige Klicks nötig. Insgesamt ermöglicht diese Vorgehensweise eine deutliche Zeitersparnis, die Mitarbeiter mit dem Ergebnis-Handling verbringen, bei gleichzeitiger Minimierung des Fehlerrisikos. Dies ermöglichte Kärcher eine effiziente und zuverlässige Grundlage für die gesamte Prüfprozesskette.
„Redundante Eingaben von Daten kosten Zeit, sind fehlerträchtig und nerven Anwender im Labor. Nichts davon können und möchten wir uns leisten! Mit testXpert haben wir unsere Prozesse bereinigt und deutlich optimiert."
Daniel Carmine Manocchio, Manager Material Technology, Alfred Kärcher SE & Co. KG
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