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ZSW Ulm setzt bei der Brennstoffzellen- und Batterieforschung auf ZwickRoell

Case Study

  • Kunde: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Ulm
  • Ort: Ulm, Deutschland
  • Branche: Energie
  • Thema: Das ZSW in Ulm prüft Brennstoffzellen und Batterie-Materialien

Juli 2024

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) forscht am Standort in Ulm in der Forschungsfabrik für Brennstoffzellen (HyFaB) zur Herstelltechnik von BZ-Stapeln sowie zur Charakterisierung von Brennstoffzellen-Materialien, besonders von Gasdiffusionslagen (GDL), Bipolarplatten (BPP) und Polymerelektrolyt-Membranen (PEM). 

Aufgabe  Kompetenzen  Lösung  Ergebnis  Produkte

HyFaB am ZSW in Ulm

Die gemeinnützige Stiftung „Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg“ (ZSW) wurde 1988 mit Standorten in Stuttgart und Ulm gegründet. Das Ziel: Erkenntnisse der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und der elektrochemischen Energiewandlung beschleunigt in vermarktungsfähige Anwendungen umzusetzen und an die Wirtschaft zu transferieren. 

Aktuell zählt das ZSW zu den führenden deutschen Forschungsinstituten mit etwa 350 Mitarbeitenden und 100 Studierenden in Stuttgart und Ulm. Das ZSW betreibt wirtschaftsnahe Forschung im Bereich nachhaltiger Energietechnologien, darunter Windenergie, Photovoltaik, Batterien, Wasserstoff, Brennstoffzellen und Politikberatung. Am Standort in Ulm befindet sich die Forschungsfabrik für Wasserstoff- und Brennstoffzellen (HyFaB) mit dem Fokus auf Brennstoffzellen-Herstelltechnik und Tests von BZ-Stacks und –Komponenten sowie ein Zentrum für Batterieforschung (eLaB) mit dem Fokus auf Lithium- und Post-Lithium-Technologien.

Die HyFaB verbindet Wissenschaft und Industrie, um die industrielle Produktion von Brennstoffzellen voranzutreiben. „Unsere Forschung erstreckt sich von Material- und Komponentenentwicklung bis zur Systemintegration, Validierung und zu Recyclingverfahren. Spezialisiert auf PEM-Brennstoffzellenstacks bis 150 Kilowatt betreiben wir seit 2001 unser führendes europäisches Testzentrum mit rund 50 vollautomatisierten Testständen bis 250 Kilowatt“, so ZSW-Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien, Prof. Dr. Markus Hölzle. Zudem werden in Ulm Wasserstofftankstellen abgenommen und Wasserstoffproben analysiert im eigens dafür aufgebauten Wasserstoff-Qualitätslabor HyLaB.

Die ZwickRoell Top Kompetenzen

 

  • Zuverlässige Prüfmaschinen
  • Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Messmethoden
  • Hohe Messgenauigkeit im µm Bereich
  • Verlässlicher Partner in der Forschungsarbeit
  • Umfassender ZwickRoell Service

Die Aufgabe

Mechanische, elektrische und thermische Prüfungen an Brennstoffzellenmaterialien in der HyFaB

In der Forschungsfabrik für Wasserstoff- und Brennstoffzellen (HyFaB) in Ulm wird mit ZwickRoell Prüfmaschinen überwiegend mechanisch, elektrisch und thermisch an Brennstoffzellenmaterialien geprüft. Dabei ist die Charakterisierung sowohl in Through-Plane (TP) als auch in In-Plane-Richtung (IP) relevant. Dafür werden mitunter Druck-, Verpressungs- sowie Zug-, Biege- und Scherversuche durchgeführt. Im Fachgebiet Produktionsforschung (ECP) wird beispielsweise die Haftung von Akkumulator-Aktivmaterialbeschichtungen auf Kupfer- und Aluminiumfolie geprüft.

Da vor allem die Gasdiffusionslagen sehr dünn (ca. 200 µm) und hoch kompressibel sind (bis zu 50 Prozent im Arbeitspunkt), treten einige Herausforderungen beim Durchführen der Prüfungen auf:

Die Messung des Weges muss sehr genau erfolgen, idealerweise im µm-Bereich. Darüber hinaus ergeben sich bei dünnen GDL-Schichten mit brennstoffzellenüblichen elektrischen Strömen und Wärmeströmen nur kleine Potenzial- bzw. Temperaturdifferenzen. Prüfungen von Brennstoffzellenmaterialien erfordern ebenfalls besondere Testbedingungen: Die Messungen müssen bei Temperaturen um 80 °C (und bis zu 160 °C) und mitunter bei relativen Feuchten bis 100 Prozent stattfinden.

Die ZwickRoell Lösung

ZSW Ulm: ZwickRoell AllroundLine und zwickiLine Maschinen im Einsatz

Die Zusammenarbeit des ZSW mit ZwickRoell bei der Charakterisierung von Brennstoffzellenmaterialien entstand mit dem Kauf einer AllroundLine (Z005) im Kraftbereich 5 kN, die später mit einer Temperierkammer und einem videoXtens zur Wegmessung ergänzt wurde. Außerdem wurde eine AllroundLine im Kraftbereich von 10 kN (Z010) und eine AllroundLine im Kraftbereich von 50 kN (Z050) jeweils mit zwei Arbeitsräumen beschafft. In der Z050 wird in einem Prüfraum die von ZwickRoell entwickelte GDL-Messvorrichtung verwendet.

Bei der Untersuchung von Batteriematerialien werden zwei zwickiLine Prüfmaschinen im Kraftbereich von 5 kN eingesetzt. In einer dieser Prüfmaschinen befindet sich eine Vorrichtung zur Haftfähigkeitsprüfung von Beschichtungen auf Trägerfolien. Das ZSW will auch in Zukunft weiterhin mit dem Prüfmaschinenhersteller kooperieren. „ZwickRoell steht für Zuverlässigkeit, hohe Messgenauigkeit und guten Service. Ein weiterer Vorteil sind die kurzen Wege in Ulm. ZwickRoell möchte sich in unseren Themen weiterentwickeln, was auch uns zugutekommt“, so Hölzle.

mehr Information zur Brennstoffzellen-Prüfung mit ZwickRoell
 

Das Ergebnis

Engagement für die Zukunft der Wasserstofftechnologie
Die zukünftige Wasserstoffwirtschaft hängt maßgeblich von Brennstoffzellen ab, die in diesem Feld als Schlüsseltechnologie gelten. Das ZSW in Ulm spielt als führende Forschungseinrichtung in Deutschland auf dem Gebiet der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie eine wesentliche Rolle für die Weiterentwicklung dieser Technologien. Mit seinen Prüfmaschinen unterstützt ZwickRoell diese innovativen Forschungsaktivitäten und zeigt auch in Zukunft großes Interesse an der Weiterentwicklung grünen Wasserstoffs.

mehr zur Wasserstoff-Prüfung mit ZwickRoell
 

„ZwickRoell ist aktiv an der Weiterentwicklung der Messmethoden unserer Materialien interessiert. Das ist in dieser Form, im Vergleich zu anderen Prüfmaschinenherstellern, momentan besonders und einzigartig. Deshalb bietet sich hier im gegenseitigen Austausch großes Entwicklungspotenzial.“
 

Prof. Dr. Markus Hölzle, ZSW-Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien

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