Fallwerke für Pellini-Versuche

Der Fallgewichtsversuch nach W. S. Pellini (Pellini-Test) wird bei der Untersuchung der Sprödbruchneigung von Stählen zur vergleichenden Beurteilung des Rissauffangverhaltens nach ASTM E208 und SEP 1325 angewendet. Der Versuch wird mit einem Fallwerk durchgeführt.

Beim Pellini-Test fallen Gewichte auf eine an beiden Enden gelagerte, rechteckige Biegeprobe. Die fallenden Gewichte lösen innerhalb einer vorgegebenen Gesamtdurchbiegung auf der Zugseite der Probe einen Sprödbruch aus. Dieser Sprödbruch wird durch eine auf dieser Seite aufgebrachte, gekerbte Schweißraupe - dem sogenannten Crack-Starter - ausgelöst.

Bei diesem Pellini-Versuch wird ermittelt, ob sich der vom künstlichen Crack-Starter ausgelöste Sprödbruch bis zu einer der beiden Seitenflächen der Probe ausbreitet oder ob er zuvor aufgefangen wird. Erreicht der Bruch eine oder beide Seitenflächen, gilt die Probe als gebrochen.

Für diese Pellini-Tests stehen bei ZwickRoell Fallwerke in zwei Baugrößen zur Verfügung:

• Pellini-Fallwerk 550 Joule und Pellini-Fallwerk 1.650 Joule.
• Die maximale Fallhöhe beträgt 1 Meter bzw. 1,3 Meter.
• Entsprechend der Norm für den Pellini-Test (ASTM E208 und SEP 1325) werden die vorgegebenen Fallenergien durch einfaches Einsetzen der Fallgewichte erreicht. Die Fallenergie wird automatisch berechnet.