- vorwiegend Metall
- bis 750 Joule
- Charpy
- Izod
- Schlagzug
- Brugger
- Keilschlag
- ISO 148-1
- ISO 14556
- ISO 11343
- ASTM E 23
- BS131-1
- ZF 15-53
- JIS Z 2242
- GOST 9454-78
Ein Pendelschlagwerk wird verwendet, um die Schlagzähigkeit bzw. Robustheit eines Materials unter Schlagbelastung zu bestimmen, indem die Energie gemessen wird, die das Material absorbieren kann. Die Kenntnis der Energieabsorptionseigenschaften eines Materials ist entscheidend für die Vorhersage, wie viel plastische bzw. dauerhafte Verformung das Material aushalten kann, bevor es versagt. Sie ist damit eine wichtige Entscheidungsgrundlage in der Forschung und Entwicklung sowie bei der Qualitätskontrolle und Materialabnahme.
Video: Pendelschlagwerke HIT450P und HIT750P
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Technischer Überblick
Typ | HIT450P | HIT300P | |
Artikel-Nr. | 1064344 | 1064346 | |
Nennarbeitsvermögen | 450 | 300 | J |
Fallhöhe | 1,3969 | 1,3969 | m |
Auftreffgeschwindigkeit | 5,23 | 5,23 | m/s |
Gewicht | |||
ohne Pendelhammer | 920 | 920 | kg |
Betonsockel | 1600 | 1600 | kg |
Schutzeinrichtung | 90 | 90 | kg |
Maße, mit Sockel | |||
Höhe | 2450 | 2450 | mm |
Breite | 2317 | 2317 | mm |
Tiefe | 850 | 850 | mm |
Umgebungstemperatur | +10 ... +35 | +10 ... +35 | °C |
Temperatur bei Lagerung und Transport | -25 ... +55 | -25 ... +55 | °C |
relative Luftfeuchtigkeit (nicht betauend) | 20 ... 90 | 20 ... 90 | % |
Versuchsergebnisse, numerisch | Schlagarbeit [%], Schlagarbeit [J], Schlagzähigkeit [kJ/m²] | ||
Ausgabeeinheiten | Analog-Rundanzeige, digitale Geräteelektronik | ||
Impulsauflösung | 0,036 | 0,036 | ° |
Schnittstellen mit hochauflösende Geräteelektronik | •Ethernet-Schnittstelle zum Anschluss eines PCs •2 x USB-Schnittstelle zum Anschluss eines Drucker oder USB-Stick oder USB-Multiplexer •2x RS232-Schnittstelle | ||
Anschlusswerte des Netzeingangs | |||
Netzanschluss | 400 | 400 | V, 3Ph/N/PE |
zulässige Netzspannungsschwankung | ± 10 | ± 10 | % |
Leistungsaufnahme (Volllast), ca. | 1 | 1 | kVA |
Netzfrequenz | 50/60 | 50/60 | Hz |
Schnittstellen | •Ethernet-Schnittstelle zum Anschluss eines PCs •2 x USB-Schnittstelle zum Anschluss eines Drucker oder USB-Stick oder USB-Multiplexer •2x RS232-Schnittstelle |
Typ | HIT750P | |
Artikel-Nr. | 1086220 | |
Nennarbeitsvermögen | 750 | J |
Fallhöhe | 1500 | mm |
Auftreffgeschwindigkeit | 5,42 | m/s |
Gewicht, ca. | ||
ohne Pendelhammer | 3186 | kg |
Betonsockel | 2520 | kg |
Schutzeinrichtung | 130 | kg |
Maße, mit Betonsockel | ||
Höhe | 2773 | mm |
Breite | 2556 | mm |
Tiefe | 1223 | mm |
Umgebungstemperatur | +10 ... +35 | °C |
Temperatur bei Lagerung und Transport | -25 ... +55 | °C |
relative Luftfeuchtigkeit (nicht betauend) | 20 ... 90 | % |
Versuchsergebnisse, numerisch | Schlagarbeit [%], Schlagarbeit [J], Schlagzähigkeit [kJ/m²] | |
Ausgabeeinheiten | Analoganzeige, digitale Geräteelektronik | |
Impulsauflösung | 0,036 | ° |
Schnittstellen | •Ethernet-Schnittstelle zum Anschluss eines PCs •2 x USB-Schnittstelle zum Anschluss eines Drucker oder USB-Stick oder USB-Multiplexer •2x RS232-Schnittstelle | |
Anschlusswerte des Netzeingangs | ||
Netzanschluss | 400 | V, 3Ph/N/PE |
zulässige Netzspannungsschwankung | ± 10 | % |
Leistungsaufnahme (Volllast), ca. | 1 | kVA |
Netzfrequenz | 50/60 | Hz |
Pendelschlagwerke für Kunststoffe
Speziell für die Polymerindustrie bietet ZwickRoell mit seinen Pendelschlagwerken für Kunststoffe bis 50 Joule der HIT Serie eine besonders präzise und gleichzeitig wirtschaftliche Lösung an:
- Prüfungen nach Charpy: ISO 179, ASTM D6110
- Prüfungen nach Izod: ISO 180, ASTM D256, ASTM D4812
- Schlagzug-Prüfungen: ISO 8256 Verfahren A und B, ASTM D1822
- Dynstat Schlagbiegeprüfungen: DIN 53435
Was versteht man unter Schlagprüfung mit Pendelschlagwerken?
Bei der Pendelschlagprüfung wird eine Probe in das Prüfsystem eingelegt und mit einem Pendelhammer (Kerbschlaghammer) angeschlagen. Die Basiskomponenten eines Pendelschlagwerks sind der Geräterahmen, eine gewichtete Pendelstange mit Hammer, ein Messsystem, eine Probenaufnahme und eine Schutztür bzw. Schutzvorrichtung. Pendelschlagwerke können auch mit PC und Temperiereinheit erweitert werden.
- Bei der Charpy-Prüfung, der gängigsten Schlagprüfung mit Pendelschlagwerken an Metallen, wird eine Metallprobe mit einer v-förmigen Kerbe (in Sonderfällen mit einer u-förmigen Kerbe) als Sollbruchstelle versehen. Die Probe wird horizontal auf den Auflagern zentriert, wobei die Kerbe vom Pendel abgewandt ist. Das Pendel wird ausgelöst, um die Probe anzuschlagen und zu zerbrechen.
- Wenn die Probe getroffen wird, absorbiert sie einen Teil der kinetischen Energie. Je zäher das Material ist, desto mehr muss es verformt werden, bevor es bricht. Andererseits brechen sehr spröde Proben fast ohne Verformung. Während die Bruchgeschwindigkeit und die Kerbform wichtige Einflussfaktoren der Prüfung sind, verfolgt der Charpy-Pendelschlagversuch hauptsächlich das Ziel, die Zähigkeit desselben Materials bei unterschiedlichen Temperaturen qualitativ zu vergleichen.
- Durch die Prüfung identischer Proben bei unterschiedlichen Temperaturen lässt sich feststellen, bei welcher Temperatur das Material spröde wird, was die Vorhersage seiner Belastungsgrenzen erleichtert. So ist es zum Beispiel wichtig, die Schlageigenschaften des Materials zu verstehen, aus dem ein Flugzeugrumpf besteht sowie die unterschiedlichen Temperaturen zu kennen, die es am Boden in verschiedenen Klimazonen und beim Erreichen von Flughöhen aushalten muss.
Unterscheidung instrumentierte und nicht instrumentierte Prüfung
Je nach Zielsetzung, Anwendung und Material können Pendelschlagversuche entweder mit konventionellen oder instrumentierten Geräten durchgeführt werden.
- Bei einer konventionellen (nicht instrumentierten) Prüfung wird die von der Probe während des Bruchs absorbierte Energie berechnet, indem die Differenz zwischen der Höhe des Pendels vor und nach dem Bruch verglichen wird. Die absorbierte Energie steht in direktem Zusammenhang mit der Sprödigkeit des Materials, wobei spröde Materialien normalerweise geringere Absorptionsraten aufweisen als duktile Materialien.
- Ein instrumentierter Pendelschlagversuch misst die Kraft während des Aufpralls, liefert Hochgeschwindigkeitsdaten zu Spannung und Dehnung, die zwischen duktilem und sprödem Versagen unterscheiden, und gibt Aufschluss über die mechanischen Eigenschaften des Bruchs (Bruchmechanik). Die Instrumentierung ermöglicht es daher, die Versagensart und nicht nur die Versagensenergie zu bestimmen.